Online-Spiele machen mehr als nur Spass

Ein Markentingtool zur Kundenbindung

Mit den unterschiedlichsten Arten von Spielen befriedigen Menschen bis heute den angeborenen Spieltrieb. Spiele sind Ausdruck der jeweiligen Kultur und Spiegel des Entwicklungsstandes der Gesellschaft.

Gespielt wurde immer, in jedem Jahrhundert. Allein die Art zu spielen veränderte sich und entwickelte sich in den vergangenen Jahrhunderten stetig weiter. Während der frühe Mensch im gemeinsamen Spiel eher seine Position in der Gruppe definierte, spielt der moderne Mensch meist zu seiner Unterhaltung. Aber auch die Form der Unterhaltungsspiele hat in den vergangenen 20 Jahren eine enorme Veränderung erfahren. Das klassische Brettspiel unserer Kindheit wird heute mehr und mehr vom Computerspiel abgelöst.

Als einer der einfachsten und effizientesten Vertreter dieser Gattung gilt das Online-Spiel. Die schnelle, einfache und Zielgruppen übergreifende Distributionsmöglichkeiten des Internets machen gerade Online-Spiele zu einem perfekten Medium für Marketing und Unternehmenskommunikation. Online-Spiele bieten vielfältige Einsatzmöglichkeiten innerhalb der gesamten Kommunikation eines Unternehmens.

Spiel, Satz und Sieg – Ihre Vorteile

Online-Spiele haben sich zu einem neuen Massenmedium entwickelt, das in Sachen Beliebtheit die weitaus aufwändigeren Kaufspiele hinter sich lässt. Zu diesem Ergebnis kommt auch das Bochumer Institut für angewandte Kommunikationsforschung (BIFAK). Die Forscher haben Nutzung, Akzeptanz und Verbreitung der Online-Spiele, die sich jeder kostenlos aus dem Internet herunterladen oder direkt spielen kann, untersucht und dazu 9.745 Nutzer online befragt.

Auch die Wirksamkeit von Online-Spielen für Werbung und Marketing von Unternehmen wurde vom BIFAK eindeutig nachgewiesen. Obwohl die meisten Konsumenten glaubten, sie könnten die Werbebotschaften ignorieren, erinnerten sich 82 Prozent der Befragten an die Namen der Werbepartner und verinnerlichten die kommunizierten Markennamen.

Eine moderne Unternehmenskommunikation, ob nach innen oder nach außen, kann sich der Attraktivität von Online-Spielen heute kaum mehr entziehen. Die Vorteile liegen auf der Hand – sowohl für den Absender als auch für den Empfänger. Es entsteht eine win/win-Situation. Wie bei kaum einem anderen Medium kann der Absender seine Botschaft auf sympathische Weise vermitteln, während der Empfänger kurzweilige Unterhaltung zum Nulltarif erhält.

Die Zielgruppe ist heterogen – Na und?

Im Zuge der fortschreitenden Individualisierung des Menschen sowie der weltweiten Erreichbarkeit unterschiedlichster Zielgruppen über globale Kommunikationsnetze zersplittern die klassischen Vorstellungen von „Zielgruppen“ zusehends. Der gemeinsame Nenner wird stets kleiner. Hier bieten Online-Spiele interessanteste Ansatzpunkte für Kommunikation und Werbung.

Online-Spiele erreichen die unterschiedlichsten Zielgruppen. Der Spieltrieb steckt in jedem Menschen. Er macht keinen Unterscheid zwischen Geschlechtern oder sozialen Schichten. Online-Spiele sind altersübergreifend und überbrücken geografische und politische Grenzen.

Das Spielen bietet somit die einzigartige Möglichkeit, eine Zielgruppe mit den Eigenschaften männlich oder weiblich, 9 bis 99 Jahren, verheiratet oder ledig und international zu Hause, nahezu vollständig abzudecken.

Ob Sie b-to-b oder b-to-c kommunizieren möchten – mit Online-Spielen erreichen Sie Menschen, weil das Medium durch Sympathie, Kurzweile und Interaktivität den idealen Träger der Botschaft darstellt.
Kommunikation „Business-to-Mensch“Verschiedene Kommunikationsinhalte können ein und den selben Empfänger erreichen, wenn Sie das Spiel auf die Botschaft, den Absender und den Empfänger abstimmen.

Empfänger und Träger sind identisch, lediglich die Botschaft und das Spielprinzip wechseln. Ist das Spiel gut gemacht, kann man auch zielgruppenübergreifend neue Spieler gewinnen und so zukünftige Kunden generieren und schneller an sich binden. Wer weiß, was aus dem kleinen Franz Mustermann einmal wird? – ein Nebeneffekt, der mit kaum einem anderen Medium zu erzielen ist.

So vielfältig wie Ihre Kommunikationsaufgaben

Online-Spiele unterscheiden sich nicht nur in ihrer Optik, sondern basieren meist auf unterschiedlichen Spielprinzipien in großer Artenvielfalt und mit unterschiedlichsten Ausprägungen. Im folgenden stellen wir Ihnen die wichtigsten Prinzipien vor, mit einigen Beispielen aus der fernen und nahen Vergangenheit.

Point’n’Click

Der Spieler muss sich bewegende Objekte anvisieren und treffen. Ziel ist es, in einem festgelegten Zeitrahmen möglichst viele Punkte zu sammeln.z.B. Moorhuhn, knack-die-nuss, claus-muss-raus

Shoot’em up

Der Spieler steuert seine Spielfigur durch einen Parcours und muss Gegenstände durch Abschuß aus dem Weg räumen. Je mehr Gegenstände abgeschossen werden, umso mehr Punkte gibt es.z.B. Space Invaders

Jump´n´Run

Der Spieler muss seine Spielfigur mittels Laufen, Springen und Ducken durch einen Parcours mit Hindernissen manövrieren. Je schneller er dieses schafft, um so mehr Punkte erhält er.z.B. Donkey Kong, claus-teilt-aus

Racer

Der Spieler muss möglichst schnell einen Parcours durchfahren. Je schneller er seine Runden absolviert, um so mehr Punkte erhält er.z.B. Pole Position, Gran Toursimo GT

Strategy

Der Spieler muss durch geschicktes Positionieren seiner Spielfigur oder einzelner Spielelementen sich einen Vorteil gegenüber seinem Gegner verschaffen.z.B. Minesweeper

Quiz

Der Spieler beantwortet Fragen und erhält für richtige Antworten eine entsprechende Anzahl an Punkten.z.B. You don’t know Jack

Geschicklichkeit

Der Spieler muss mit Geduld und Geschicklichkeit versuchen, die ihm gestellte Aufgabe möglichst fehlerfrei und in kurzer Zeit zu lösen.z.B. Tetris

Am Anfang steht ein leeres Blatt

Diesem so genannten „Problem“ begegnet man in vielen Bereichen. Sei es beim Bau eines Gartenhäuschen oder der Einführung eines neuen ERP-Systems in den laufenden Betrieb der Unternehmens-IT. Alles beginnt mit einem leeren Blatt – und das ist gut so. Denn nur eine konzeptionelle Planung, die alles von Anfang an bedenkt, vermeidet unnötigen Mehraufwand in der Realisierung.

So auch bei der Entwicklung eines passenden Online-Spiels. Die Betonung liegt hier auf passend, da nur ein auf Kunden- und Zielgruppen-Bedürfnisse abgestimmtes Spiel seine volle Wirkung entfalten kann. Passt das Spiel nicht zum Kunden und seiner Botschaft, verpufft die Aktion und kann sich im schlimmsten Fall negativ auswirken. Um das passende Spiel zu finden, sollten im Vorfeld einige Überlegungen getätigt werden.

Ziel

So stellt sich zunächst die Frage, was mit dem Spiel erreicht werden soll. Hier gibt es verschiedene Ziele wie…

  • die Generierung von Kundeninformationen zur internen oder externen Verwendung
  • die ungewöhnliche Kommunikation einer Werbebotschaft zur Einführung oder Wiederbelebung eines Produkts/einer Dienstleistung
  • die Vermittlung eines sympathischen und modernen Unternehmensimages

Thema

Um Kunden an das Spiel zu fesseln und eine Identifikation zu vereinfachen, sollte das Spiel einen realen Bezug aufweisen. Es macht Sinn, das Spiel inhaltlich und optisch beispielsweise auf…

  • …saisonale Eigenheiten abzustimmen, wie Jahreszeiten oder Festlichkeiten (Weihnachten, Ostern).
  • …unternehmenseigene Veranstaltungen abzustimmen, wie Jubiläen, Messen, Events oder einen Standortwechsel.
  • …auf die wichtigsten Eigenschaften des Produkts/der Dienstleistung auszurichten.
  • Am Ende steht ein erstes Konzept als Grundlage für ein erfolgreiches Online-Spiel.

An alles denken – die technischen VoraussetzungenBei allen technischen Systemen müssen Rahmenbedingungen im Vorfeld festgelegt werden. Das vermeidet Unstimmigkeiten bei der Umsetzung und der Zusammenarbeit der Projektbeteiligten. Im IT-Bereich übernimmt dies das Pflichten-/Lastenheft. Bei Online-Spielen ist das ähnlich. Auch hier müssen technische und spielrelevante Anforderungen definiert werden.

Technik

Dabei muss in technischer Hinsicht darauf geachtet werden, ob …

  • …das Spiel auf den bekanntesten Browsern ohne Probleme gespielt werden kann.
  • …die Zielgruppe hauptsächlich MAC- oder doch PC-User sind.
  • …die Bildschirmauflösung nicht zu groß oder zu klein gewählt wird.

Steuerung

Auch das Spiel selbst unterliegt gewissen Anforderungen. Die Grundregeln lauten, dass …

  • … ein Spiel möglichst selbsterklärend sein muss und ohne großen Aufwand gesteuert werden kann.
  • … die Steuerung entweder mit der Mouse oder max. 5 bis 6 Tasten umzusetzen ist.
  • … die Dauer eines Spieldurchlaufs 60 bis 120 Sekunden nicht überschreitet

Diese Grundregeln dienen als Anhaltspunkte. Ausnahmen, Sonderfälle und spezielle Wünsche (z.B. komplexe Börsenspiele) müssen geprüft und klar definiert werden.

Kontakt

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Matthias Tamm
Werbekaufmann, Geschäftsführer