Neugestaltung des Jahresberichts in Deutsch und Englisch
Titelseitenmotiv mit drei Portraits: Mann, Frau, Kind
Illustrationen mit Strukturen aus der Natur
Klare Businessgrafiken mit Piktogrammen
Farblich verfremdetes Bild des Gebäudes
Kapiteleinstiegsseiten mit ganzseitiger Illustration
Gliederung der Abschnitte mit Initialen
Symbolhaftes Bild mit Akrobatik
Collage mit Ginko-Blättern und mikroskopischen Strukturen
Bildkollage mit Frauenkopf überlagert von Himmel und Wolken
Schwarz-weiß-Fotografie mit Close-Ups von Hand und Teil des Gesichts
Portrait Kind spielend, freigestellt
Illustration mit Blütendolde transparent überlagert von Mannheimer Architekturbildern

Der ZI Jahresbericht 2015/2016

Offen, transparent, sensibel

Das Zentralinstitut für Seelische Gesundheit (ZI) in Mannheim bietet wegweisende Behandlungskonzepte in Psychiatrie und Psychotherapie, Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Suchtmedizin. Ein weiterer Schwerpunkt liegt in der psychiatrischen Forschung. Hierbei arbeitet das ZI eng mit der Universität Heidelberg und der Medizinischen Fakultät Mannheim der Universität Heidelberg zusammen. Im Rahmen des Masterplans ZI 2020 wappnet sich das ZI für die Herausforderungen der Zukunft. Dazu erweitert das Institut seine Kapazitäten, schafft neue Räume für Forschung und Behandlung und setzt auf eine zeitgemäße Außendarstellung. Ein Beispiel dafür ist der jüngste Jahresbericht, gestalterisch umgesetzt von der Mannheimer Werbeagentur magenta.

Luftiger, lebendiger, moderner – so lauteten die Vorgaben für den Designrelaunch des Jahresberichts über den Zeitraum 2015/2016. Gleichzeitig sollten Übersichtlichkeit und Lesbarkeit gesteigert werden. Dazu kam die Herausforderung, gegenüber dem letzten Bericht mehr Inhalte abbilden zu müssen. Die Lösung bestand darin, anstatt wie bisher eine zweisprachige Version zu erstellen, zwei getrennte Sprachfassungen in Deutsch und Englisch umzusetzen.

Mehr Weißraum

Die klare Gliederung des Jahresberichtes bietet Übersichtlichkeit in der Fülle der Informationen. Die Rubrizierung steht am Seitenkopf auf Weiß. Generell dominiert der Weißraum. Auf graue oder farbige Unterlegungen wird verzichtet. Das schafft Offenheit und steigert die Lesefreundlichkeit der zum Teil langen Texte und Literaturlisten.

Dominik Schuster, Designer

„Bei der Visualisierung von Themen im Bereich psychischer Erkrankungen ist ein besonders hohes Maß an Sensibilität gefragt.“

Dominik Schuster Designer

Sensibel illustriert

Bei der Visualisierung ging es darum, die Vielschichtigkeit der komplexen Thematik psychischer Erkrankungen in eine Bildsprache zu übertragen. Das gewählte Genre der Fotoillustration aus Mehrfachbelichtungen und Bildcollagen wird dieser Vielschichtigkeit in idealer Weise gerecht. Die eigene Ästhetik der Illustrationen ermöglicht zudem einen emotionalen Zugang und empathisches Erleben.

Piktogramme unterstützen die Darstellung der Daten und Fakten, was die Erfassung und Zuordnung von Inhalten und Zahlen erleichtert.

Neuronale Netze

Neben wissenschaftlichen Abbildungen wurde ein Mix aus Stockmaterial und individuell angefertigten Collagen verwendet, teilweise wurden aufwändige Artworks angefertigt. Sie entstanden beispielsweise durch Überlagerung von menschlichen Porträts mit organischen Pflanzenstrukuren oder geometrischen Mustern, die an neuronale Netze erinnern.

Insgesamt entsteht so ein ästhetischer Gesamteindruck, der Transparenz und Vertrauenswürdigkeit vermittelt – und „Raum zum Atmen“ lässt.

„Gedruckte Medien schaffen haptische Erlebnisse im digitalen Wandel.“

Stefanie Probst
Diplomdesignerin, Geschäftsführerin